„Piech holt VW heim ins Reich der Familie seines Großvaters.“ Der Unternehmensberater Prof. Peter May sieht die Übernahme von VW durch Porsche-Eigner Piech nicht als wirtschaftliche Entscheidung. Hauptgrund sei die „Gefühlslage von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech“. So zu lesen im Handelsblatt am 27. Dezember 2006. Mays Bonner Firma Intes berät Familien-unternehmen. Ob May bei seinem kecken Spruch bedachte, wie tief der Piech/Porsche-Clan in braunen Gefilden wurzelt? Ferdinand Piech legt Wert darauf, „Gastarbeiter“ in Deutschland zu sein. Er befindet sich zudem ständig im Krieg. „So ein Krieg kostet beide Seiten viel Geld. Es ist besser, sich zu einigen.“ So zitiert die Braunschweiger Zeitung am 21. Januar 2006 den Chef des VW-Aufsichtsrates. Österreichische „Gastarbeiter“ und deren „Heim ins Reich“-Pläne haben Tradition. Schon Großvater Ferdinand Porsche diente sich dem Führer an. Vater Anton Piech setzte die Familientradition fort. Er betrieb in den letzten Kriegsjahren das KdF-Werk in der norddeutschen Rübensteppe. Mit billigen KZ-Sklaven. Sohn Ferdinand führt mit seiner „Heim ins Reich der Familie“-Strategie nun die trübe Historie des Piech/Porsche-Clans gleichsam zum Endsieg. All dies unter den Augen der Justiz in Braunschweig (siehe dazu: Selenz` Kommentar vom 21. Februar 2006 „Kriminelle Staatsanwälte“). Hier wurde Hitler deutscher Staatsbürger. In Braunschweig blieb folgerichtig sogar die Schändung des benachbarten KZ Salzgitter-Drütte durch IG Metaller am 16. Februar 1999 ungesühnt. „Die Täter sind nicht zu ermitteln.“ Braunschweig: Ideales Biotop für braune Sumpfblüten. Braun-Schweig - ist der Name Programm?

Braunschweigs Justiz ist in kriminelle Abläufe und deren aktive Vertuschung unmittelbar ver-wickelt. Nicht nur bei VW. Braunschweiger Staatsanwälte sitzen seit Jahren auf Betrugsunterlagen von VW. Man wollte die Betrugsbelege explizit vernichten. Das wurde verhindert. Sie wur-den statt dessen Basis des „Schwarzbuch VW“. Bis heute ist der Verbleib von 185 Mio. Euro aus dem Investitionsbudget ungeklärt. Wohin flossen die VW-Millionen? Die Preussag/TUI AG, ebenfalls in Niedersachsen beheimatet, nutzte 20 Mio. DM pro Jahr aus dem Anlagenbau, um über die Schweiz deutsche Politiker und Beamte zu bestechen. Kriminalität bis in höchste Polit-Kreise. Im Justiz-Sumpf an der Leine lief nicht nur das „System-VW“ zu ungeahnter Form auf.
Die Justiz an der Oker war gleichsam integraler Bestandteil des Systems. Bis die Eiterblase final in Indien platzte. Beispiel: Am 1. Juni 2005 flog VW-Arbeitsdirektor Hartz nach Lissabon. Mit dem VW-Jet. Das Ziel? Seine Geliebte! Sie meldete sich nicht am Handy. Daher suchte er sie in den Bordellen am Tejo. Die Kosten allein dieser Aktion: ein fünfstelliger Euro-Betrag. All dies will die flotte Staatsanwältin Wolff ihm nun erlassen. Hartz wurde 1993 von Piech eingestellt. Seine Aufgabe: „Betreuung“ des Betriebsrates. Auch Korruption im Einkauf konnte sich bei VW über Jahre ungestört entfalten. Lieferanten zahlten Schmiergelder. Kontrast: Ein VW-Mitarbeiter wird fristlos entlassen, wenn er am Werkstor eine Zange bei sich hat. So viel zur Gleichbehandlung vor dem Gesetz. Braunschweiger Staatsanwälte und Richter sitzen beim VW-Skandal daher stets selbst auf der Anklagebank. Dorfrichter Adam und sein zerbrochener Krug lassen grüßen.

Justizministerin Heister-Neumann (CDU) dilettiert als Quotenfrau im Chaos der Genossenjustiz. MP Wulff versagt als Ersatz-Herkules beim „Ausmisten“ der VW-Zentrale. Der Aufsichtsrat - eine Statistentruppe. Frage: Cui bono - wem nützen die gesetzwidrigen Handlungen? Antwort: Piech! Der Porsche-Eigner riss sich VW unter den Nagel. Aktiv unterstützt von „seinen“ Betriebsräten, VW-intern „Bordell-Fraktion“ genannt. Volkert gab zu, seine „Prämie“ sei nach Intervention bei Piech geflossen. Dessen Ausrede, er habe nicht gezahlt, wisse daher nichts von den kriminellen Aktionen, verfängt lediglich bei der Genossenjustiz. Dass er das Schmiergeld nicht selbst auszahlte, folgt aus der Geschäftsverteilung des Vorstandes. Nicht nur nach § 93 AktG war er verantwortlich. VW-internen Angaben zufolge soll Porsche allein durch den von VW mitentwickelten Cayenne ca. 1 Mrd. Euro pro Jahr verdient haben. Der wird im VW-Werk in Bratislava gebaut. Zu 1/6 der Löhne in Wolfsburg. Mit dem VW-Geld kaufte Piech sich so-dann bei VW ein. Ein finanzielles Perpetuum Mobile und Basis für die „Heim ins Reich der Familie“-Strategie des Porsche-Enkels. Die ist bereits jetzt ein Fall für den Bundesgerichtshof.

Peine, den 14. Januar 2007 gez.: Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz