Der Einstieg von Guy WyserPratte als Gesellschafter bei der Preusag/TUI AG wird fuer frischen Wind und damit fuer Klarheit im kriminellen Bilanznebel des Unternehmens sorgen. Der USamerikanische Unternehmer hatte beim Babcock BorsigKonkurs 20 Mio. Euro verloren. Inzwischen weiss er, dass der Preussag/TUIBabcockSkandal ohne ein geruettelt Mass an krimineller Energie auch bei den Wirtschaftspruefern in Deutschland und bei den US Tochterunternehmen der Preussag/TUI AG nicht moeglich gewesen waere. Die Staatsanwaelte in NRW ermitteln noch immer.
Die schweren Betrugsvorgaenge bei der ebenfalls "PwCgeprueften" Volkswagen AG sind ohne das Zusammenspiel von zumindest Teilen der Organe des Unternehmens (Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat) und den Wirtschaftspruefern gleichfalls voellig undenkbar. Bei Preussag/TUI und VW waren diese "Pruefer" sogar zum Teil Personen identisch. Uebrigens: PwC "prueft" Preussag/TUI und Volkswagen trotz der inzwischen bekannt gewordenen Skandale auch heute noch. Mein Kommentar vom 28. August 2003 ist daher heute noch so aktuell wie vor vier Jahren.
Diese Faelle verdeutlichen zudem, dass die Forderung des Deutschen Richterbundes nach Aufhebung der politischen Weisungsgebundenheit fuer deutsche Staatanwaelte aktueller und dringlicher ist denn je.
MfG HansJoachim Selenz
Selenz` Kommentar 28. August 2003
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